Honnef24.de, April 2007 Rechner der Außendienst Akademie nun in Schülerhänden – Lernspiele beliebt Dass man auch mit anscheinend kleinen Dingen große Freude bereiten kann, bewies die Koblenzer Außendienst Akademie kürzlich mit einer wirklich schönen Geste: Der Hans-Zulliger-Schule – ebenfalls im Koblenzer Stadtteil Lützel gelegen – übergab sie Anfang des Jahres ihre mehr oder weniger ausgedienten Rechner; ausgedient deshalb, weil man im Zuge einer Erneuerungsaktion Nägel mit Köpfen gemacht hatte, komplett auf Windows XP und moderne Flachbildschirme umgestiegen ist – nicht etwa, weil die bisherigen Rechner nicht mehr funktionierten. Den Schülern der Koblenzer Förderschule kamen die Altrechner der Akademie für ihren bislang unterrepräsentierten Computerraum sehr gelegen. Und so war die Freude bei der offiziellen Übergabe Anfang März bei den Schülern riesengroß. |
„Es ist ja nicht nur der Computerraum unserer Schule, der immer auf einem guten Stand der Technik gehalten werden muss“, erklärt Werner Cabek, Mathe- und Deutschlehrer und EDV-Beauftragter der Hans-Zulliger-Förderschule. Man möchte auch in den Klassenräumen einen PC haben, der den Schülern ständig für das Notwendigste zur Verfügung steht. Dank der Sachspende der Koblenzer Außendienst Akademie ist das jetzt auf unkomplizierte Art und Weise möglich.
Immer mehr Pädagogen sind sich einig: Je früher Kinder mit dem Computer in Berührung kommen, desto selbstverständlicher begreifen sie ihn als Unterhaltungs- und Arbeitsinstrument. Beide Funktionen nämlich sind heutzutage wichtig. Kaum noch eine Arbeit kann gänzlich ohne den Computer durchgeführt werden. Es wird daher auch für handwerklich orientierte Berufe immer wichtiger, die wesentlichen Anwendungen wenigstens grundsätzlich zu beherrschen. In Schulen kommt es zudem noch darauf an, einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Gerät zur selbstverständlichen Disziplin werden zu lassen – in der Zeit verstärkter Ethikdiskussionen über die technischen Möglichkeiten des Multi-Media-PCs absolute Pflicht und gern gesehene Kür.
Cabek führt seine „Youngster“ ab dem Alter von zehn bis zwölf Jahren an die Sache ran und gneißt ihr volles Vertrauen. „Das tun wir mitunter auch auf spielerische Art“, erklärt er. Spiele wie „Bengal – das Spiel der Götter“ fördern Auffassungsgabe, Reaktionsvermögen und Geschicklichkeit gleichermaßen. Andere Spiele unterstützen das logische Denken und ermutigen zu selbständigen Entscheidungen. Die Spiele, die den Kindern und Jugendlichen an der Zulliger-Schule zur Verfügung stehen sind allesamt Lern- und Geschicklichkeitsspiele – und sie erfreuen sich größter Beliebtheit. Kaum jemand, der hier nicht in freundschaftlichem Wettstreit mal bester „Dschungeltiger“ sein möchte.
Schulleiterin Renate Schneider steht voll hinter dem Projekt und erkennt in den Möglichkeiten eines gut ausgestatteten PC-Areals die Chance zur kreativen Verwirklichung vieler ihrer Schüler. Das verbessert ihre späteren Berufsaussichten. Wer nämlich an einer Förderschule, wie es die Hans-Zulliger-Schule ist, sein freiwilliges zehntes Schuljahr erfolgreich absolviert, erlangt das Zeugnis der Berufsreife, allgemein als Hauptschulabschluss bekannt. Genau die Freiwilligkeit aber setzt Spaß am Lernen voraus, und nicht zuletzt dafür stehen die Computer also auch.
Dass gute Beispiele Schule machen, ist offensichtlich. Vor allem der stetig wachsende Bedarf an Grundkenntnissen der EDV auf dem Arbeitsmarkt kann so Rechnung getragen werden. |